Eine Schublade voller Briefe
Schauspiel nach dem Roman von Kazumi Yumoto für alle ab 9 Jahren
„Vater, wie geht es dir? Mir geht es gut. Auf Wiedersehn.“ So schreibt die siebenjährige Chiaki an ihren verstorbenen Vater. Kann man Toten Briefe schreiben? Natürlich, meint die Vermieterin der neuen Wohnung, die das Mädchen mit ihrer vor Trauer schweigenden Mutter bewohnt. Und Chiaki ist erleichtert, auch wenn sie mit der Vermieterin um den Preis feilschen muss, denn die furchteinflößende Dame ist Postbotin an die Toten und will ihren Lohn für diesen besonderen Dienst. Auf jeden Fall fühlt sich Chiaki schon besser als sie zu schreiben beginnt. Zwischen dem Mädchen und der alten Dame beginnt eine Freundschaft, die später für die erwachsene Chiaki eine weitere wichtige Wendung bringt.
Die Autorin des gleichnamigen Romans, Kazumi Yumoto, befasst sich in ihrem Werk mit der Trauer eines Kindes und auch mit der Beziehung zwischen Kindern und älteren Menschen. Sie hat keine Scheu vor diesem ernsten Thema und stattet ihre Figuren mit versteckter Güte und Humor aus. teatrosanto macht die Gefühlswelt des Kindes Chiaki durch atmosphärische Szenen und durch starke Bilder erfahrbar. Projektionen und Schattenspiel erzählen von Chiakis Ängsten und Gedanken. Thema und Form sind für Kinder und Jugendliche interessant.
Buchvorlage: Kazumi Yumoto | Spiel: Elisabeth-Marie Leistikow, Katrin Schyns | Bühnenfassung: Katrin Schyns, Santo Pedilarco | Regie: Santo Pedilarco, Katrin Schyns | Assistenz: Céline Vajen | Licht: David Schecker | Musik: Theodor Köhler | Kostüm: Anna Hasche | Bühne: Santo Pedilarco, Nadine Jeschke |
Dauer: ca. 60 Min. | Ab 9 Jahren | Schulen: ab 4. Klasse und Oberstufe
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main & des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
Trailer:
Bilder:
Bilder PDF:
Fotosheet Eine Schublade voller Briefe
Technische Anforderungen:
Technikblatt Eine Schublade voller Briefe
Gesamtmitschnitt:
Eine Schublade voller Briefe
Briefe:
Vielen Dank für die vielen Briefe, die ihr schon an uns geschickt habt.
In der Schublade ist aber noch viel Platz! Wenn ihr einen Brief an eine verstorbene Person geschrieben habt, oder noch weitere Briefe an diese Person senden möchtet,
könnt ihr ihn direkt an Frau Yanagi unter folgender Adresse verschicken:
Frau Yanagi
Im Mellsig 16
60433 Frankurt
Sie verwart den Brief für Euch in der Schublade der Kommode und er wird von nun an im Stück mitspielen, solange bis Frau Yanagi sich auf die Reise macht. Dann feiern wir ein großes Fest, zu dem Ihr alle eingeladen sein werdet. Vergesst also nicht Euren Namen und Eure Adresse auf den Brief als Absender zu schreiben!